Linear polarisierte Patchantennen:
Sie bestehen aus einem Stück Leiterplattenmaterial (= „PCB“) das beidseitig mit Kupfer kaschiert ist. DieUnterseite bildet eine durchgehende Massefläche und auf der Oberseite der Platine finden wir in der einfachsten Form ein Quadrat oder Rechteck aus Kupfer (= „Patch“). Dabei muss die Platine für eine korrekte Arbeitsweise deutlich größer sein als der Patch (Richtwert für den Überstand: wenigstens 3.... 5 mal Platinendicke -- und noch mehr ist noch besser.Dieser Patch wird nun so ausgelegt, dass er eine elektrische Länge von etwa λ/2 aufweist. Der genauere Wert ist etwa Strahlerlänge = 0,49 x λ.


Somit gibt es irgendwo zwischen der Mitte und der Patchkante einen Punkt, bei dem der Eingangswiderstand genau 50Ω betragen wird -- das ist der markierte „Feed point“. Die Patchbreite (= Leitungsbreite) beeinflusst bei dieser Bauweise die Eigenresonanzfrequenz nur wenig. Man geht in der Praxis dabei immer vom quadratischen Patch aus und dann gilt: wird sie erhöht (= der Patch breiter als länger gemacht), dann steigt die Bandbreite und der Strahlungswiderstand wird kleiner. Der Entwurf solcher Antennen erfolgt in der Praxis stets mit passender Software.